Als Gruselfest ist Halloween eine feste Größe im Party-Kalender. Vor allem bei den Kleinen erfreut sich das schaurig-schöne Verkleiden höchster Beliebtheit. Sicherlich trägt auch die Fülle an Süßigkeiten dazu bei, im Gedächtnis der Kinder haften zu bleiben. Aber wo liegen eigentlich die Ursprünge der Halloween Geschichte, dem Fest, das an Popularität in den letzten Jahren beträchtlich gewonnen hat?
Halloween – die Ursprünge
Auch, wenn das Halloween-Fest im nebligen Teil des Jahres liegt, sind seine Ursprünge bekannt. Bei diesem modern interpretierten Fest und seinen Bräuchen handelt es sich um die Verquickung mehrerer Traditionen. Der Übergang vom Oktober zum November im alten Volkskalender das Ende der Erntezeit und den Beginn des Winters. Der Name geht zurück auf “All Hallows Eve(ning)”, dem Tag vor Allerheiligen. Während Name und Tradition auf den ersten Blick also an ein katholisches Fest gebunden sind, reichen die tatsächlichen Ursprünge aber viel weiter bis in vorchristliche Zeit zurück. Das keltische Fest Samhain steht am Übergang zwischen dem alten und dem neuen Jahr, ist also quasi das Gegenstück zu unserem Neujahrsfest. Hier kommen wir der Gruseltradition schon näher, denn die Kelten glaubten, dass an diesem Tag die Welt der Lebenden und der Toten besonders nahe beieinander liegen und sich miteinander vermischen können. Geister und rastlose Seelen waren in dieser Nacht eine echte Gefahr, vor der sich die Bewohner zu fürchten und zu schützen hatten. Wer sich möglichst schauerlich verkleidete und mit Lärm die Geister vertreiben konnte, blieb dagegen sicher. Die Tradition des Verkleidens zur Geistervertreibung hat sich bis ins 19. Jahrhundert hinein gehalten und wurde durch die Wanderungsbewegungen dieser Zeit auf der ganzen Welt verbreitet. Vor allem die großen Einwanderungswellen in die USA von den britischen Inseln und aus Irland spielen hier eine Rolle.Warum “Süßes oder Saures“?
Was das spielerische “Erpressen” von Süßigkeiten betrifft, liegen die Ursprünge in der christlichen Tradition und weniger im Samhain-Fest. Der 2. November, im christlichen Kalender als Allerseelentag bekannt, war das Datum, an dem mittelalterliche Christen bei Anwohnern ihres Dorfes um die so genannten “Seelenkuchen” baten. Dabei handelte es sich um ein quadratisch geformtes Brot, in welches Johannisbeeren eingebacken waren. Die beschenkten Christen versprachen, zum Dank für die verstorbenen Angehörigen der Schenkenden zu beten. Diese Tradition hat sich gehalten und bedeutet für Kinder heute grusel Süßigkeiten in rauhen Mengen. Der süßes oder saures -Spruch stammt aus der englischen Redewendung “trick or treat” und bedeutet wörtlich übersetzt “Streich oder Süßigkeiten”. Der Aufgeforderte soll durch seine Süßigkeiten-Spende die als Geister verkleideten Kinder besänftigen. Tut er das nicht, wird er für seinen “Geiz” mit einem kleinen Streich bestraft.Süßigkeiten in Gruseloptik – der Deko-Knaller
Überhaupt sind gruselige Süßigkeiten ein großer Teil von Halloween. Ob zuhause bei der Halloween-Party mit Freunden und deren Kinder oder in der Gastronomie oder im Lieblings-Club – kaum einer kommt zu diesem Anlass um gruselige Süßigkeiten herum. Weingummi kommt hier immer gut an, lassen sie sich doch dank ihrer Konsistenz in jede erdenkliche Form und Farbe bringen. Der Auswahl sind hier keine Grenzen gesetzt:- Smile-Gesichter
- Glibberige Fruchtgummiaugen
- Glühwürmer oder Würmer
- Geister
Folgende Merkmale machen die Halloween Geschichte aus:
- Ursprünge in keltischer und christlicher Tradition
- Traditionell eine Nacht, in der die Geister umgehen und für die Seelen der Verstorbenen gebetet wird
- Auswanderungswellen des 19. Jahrhunderts bringen den Brauch in die USA
- Heute nach Europa re-importiert und ein Kinderfest für gruselige Süßigkeiten als Halloween deko